Ich will nicht gefallen – ich will etwas sagen.  Simone de Beauvoir über Sichtbarkeit im Expertenbuch

Von Petra Baron

Was große Denker über Expertenbücher sagen würden –

und warum das heute wichtiger ist denn je.


Ein Buch zu schreiben, bedeutet für viele Expert:innen mehr als Strukturarbeit.
Es geht um Sichtbarkeit. Um Haltung. Und um die leise Angst, zu viel von sich zu zeigen.


„Ich will nicht, dass es nach Selbstdarstellung aussieht.“
„Ich habe was zu sagen – aber ich will niemandem auf die Füße treten.“


Genau hier beginnt der innere Konflikt: Zwischen dem Wunsch nach Wirkung und der Angst vor Bewertung.


In solchen Momenten denke ich an Simone de Beauvoir.
Philosophin, Feministin, brillante Essayistin.
Eine Frau, die sich nicht angepasst hat, um gehört zu werden –
sondern ihren Raum genommen hat, um relevant zu bleiben.


Was würde sie sagen über das Schreiben als Akt der Selbstbehauptung?

Petra:

Ich höre so oft, dass Menschen nicht schreiben, weil sie nicht sichtbar sein wollen.
Sie sagen: „Ich bin nicht wichtig – mein Thema ist wichtig.“

de Beauvoir:

Das ist ein Irrtum, den viele machen.
Wenn du ein Thema hast – dann bist du die erste, die es sichtbar machen muss.
Nicht, weil du dich aufdrängen willst.
Sondern weil du es ernst meinst.

Petra:

Aber was, wenn die Sichtbarkeit unbequem wird? Wenn andere sagen: „Die stellt sich ja ganz schön dar.“

de Beauvoir:

Gefallen ist kein Maßstab für Wahrheit.
Du bist nicht hier, um zu glätten.
Du bist hier, um zu zeigen, was zählt.
Auch wenn es Ecken hat. Auch wenn es nicht jedem passt.

Petra:

Ich frage mich oft, wie viel Persönlichkeit in ein Expertenbuch gehört.

de Beauvoir:

So viel, wie nötig ist, um Vertrauen aufzubauen.
Nicht, um zu gefallen – sondern um verstanden zu werden.
Ein gutes Buch ist kein Spiegel. Es ist ein Fenster.
Dein Denken darf durchscheinen. Deine Haltung muss erkennbar sein.

Petra:

Aber was, wenn jemand sagt: „Das ist zu politisch.“

de Beauvoir:

Alles, was Haltung hat, ist politisch.
Aber das ist nichts, wovor man sich fürchten muss.
Im Gegenteil: Wenn du keine Haltung zeigst, zeigst du Zustimmung zum Status quo.

Petra:

Und was, wenn ich mich verletzlich mache?

de Beauvoir:

Dann bist du glaubwürdig.
Stärke ist nicht, keine Angst zu haben.
Sondern zu sprechen, obwohl sie da ist.
Und weißt du, was das Schönste ist?
Dass du damit nicht nur dich stärkst –
sondern andere, die sich in dir wiederfinden.


Ich schwieg.
Weil es nichts mehr zu verteidigen gab.
Nur noch den Raum, der entstehen kann, wenn man sich traut, da zu sein.

🔍 Was du für dein Expertenbuch mitnehmen kannst:

  • Sichtbarkeit ist kein Ego-Trip – sie ist ein Zeichen von Ernsthaftigkeit.
          • Dein Buch darf Kante haben – solange es Klarheit hat.
          • Leser:innen vertrauen dir, wenn du Haltung zeigst – nicht Perfektion.
          • Du musst nicht gefallen. Du musst wirken.
          • Selbst wenn du leise bist – dein Buch kann laut sein.

    ✨ Vielleicht ist das dein Moment.

    Nicht, um dich größer zu machen als du bist.
    Sondern um deinem Wissen den Raum zu geben, den es verdient.

    Dein Buch muss nicht laut sein – aber deutlich.


    Ich begleite dich gern.
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