Vielleicht kennst du diesen Gedanken:
👉 „Ich will mein Buch persönlich machen – aber ich möchte nicht, dass die halbe Welt in mein Privatleben schaut.“
Gerade als Expert:in stehst du vor einer besonderen Herausforderung:
Du willst nahbar wirken, Vertrauen aufbauen und deinen Leser:innen zeigen, dass du weißt, wovon du sprichst – ohne dich dabei ungeschützt zu fühlen.
Die Lösung liegt nicht in „alles erzählen“ oder „gar nichts preisgeben“.
Die Kunst ist, gezielt zu wählen, welche persönlichen Elemente deinem Buch Tiefe geben – und welche privat bleiben dürfen.

1. Warum persönliche Geschichten wirken
Menschen erinnern sich nicht nur an Fakten, sondern an Geschichten.
Eine gut erzählte Szene macht komplexe Inhalte greifbar und weckt Gefühle.
Vorteile von persönlichen Geschichten im Buch:
Nähe und Vertrauen schaffen
Inhalte im Gedächtnis verankern
zeigen, dass du deine Erfahrungen lebst – nicht nur lehrst
2. Die richtige Balance finden
Authentizität bedeutet nicht, jede private Einzelheit zu teilen.
Es bedeutet, ehrlich und stimmig zu erzählen.
Fragen, die dir helfen, die Grenze zu ziehen:
Dient diese Geschichte meinem Thema oder meiner Botschaft?
Ist das Detail notwendig, um die Aussage zu verstehen?
Fühle ich mich wohl damit, wenn diese Information dauerhaft öffentlich ist?
👉 Wenn du bei Punkt 3 zögerst: lass es weg oder verallgemeinere es.
3. Die „Filter“-Technik
Ein hilfreicher Ansatz für authentisches Schreiben mit Schutz der Privatsphäre:
Rohfassung: alles aufschreiben, was dir einfällt – ohne Zensur.
Filtern: Details streichen, die privat bleiben sollen.
Anpassen: reale Namen, Orte oder Daten ersetzen, wenn sie nicht wichtig für die Aussage sind.
💡 Ergebnis: Die emotionale Wirkung bleibt – deine Privatsphäre ebenso.
4. Drei Arten von Geschichten, die immer funktionieren
Herkunftsgeschichten: Wie bist du zu deinem Thema gekommen?
Lernmomente: Eine Erfahrung, die dich geprägt hat.
Erfolgsgeschichten von Kund:innen: Mit Einverständnis oder anonymisiert.
👉 Diese Story-Typen verbinden Information mit Inspiration – und machen dich als Autor:in greifbar.
5. Fallbeispiel: Die „verpackte“ persönliche Geschichte
Statt zu schreiben: „Als meine Ehe in die Brüche ging, habe ich erkannt, wie wichtig klare Kommunikation ist.“
könntest du sagen: „In einer Phase, in der vieles in meinem Leben auf dem Prüfstand stand, habe ich erkannt, wie entscheidend klare Kommunikation ist.“
👉 Die Botschaft bleibt – aber das Private ist geschützt.
6. Fazit – Nähe ohne Nacktheit
Persönliche Geschichten sind das Herzstück vieler Expertenbücher.
Sie machen dich unverwechselbar, bauen Vertrauen auf und bringen deine Botschaft zum Leuchten.
Doch du entscheidest, wie viel du zeigen willst.
Mit klaren Filtern und bewusstem Story-Design erzählst du nahbar und bleibst souverän.
FAQ: Authentisch schreiben & Geschichten im Buch nutzen
Wie persönlich soll mein Buch sein?
So persönlich, dass deine Botschaft wirkt – ohne dass du Details teilst, die dich unwohl fühlen lassen.
Welche Geschichten eignen sich für ein Expertenbuch?
Herkunftsgeschichten, prägende Lernmomente und Kundenerfahrungen (anonymisiert).
Wie finde ich die Balance zwischen privat und professionell?
Mit der Filter-Technik: Rohfassung schreiben, Details streichen, Botschaft behalten.
Weiterführende Ressourcen
In meinem Buch-Mentoring lernst du, wie du dein Buch strukturiert und persönlich schreibst –
authentisch, berührend und zugleich professionell.