Buch schreiben ohne Angst vor Mittelmäßigkeit: So sicherst du Qualität und findest deine eigene Stimme

Von Petra Baron

Vielleicht hast du schon Notizen gesammelt. Vielleicht sogar ein paar Kapitel begonnen.


Und trotzdem sitzt da dieser Gedanke:
👉 „Es gibt schon so viele Bücher. Was, wenn meins einfach … mittelmäßig ist?“


Diese Angst ist normal – und sie kann dich blockieren. Aber: Sie ist kein Zeichen, dass du es lassen solltest.
Sondern ein Hinweis, dass dir Qualität wichtig ist. Und genau das ist eine gute Ausgangsbasis.


Buch schreiben ohne Angst: Tipps für Qualität, Lektorat und Testleser = Buchqualität sichern

1. Warum „nicht gut genug“ selten stimmt

Viele angehende Autor:innen unterschätzen, wie sehr ihre eigene Perspektive zählt.
Fakten kann jeder recherchieren. Aber deine Kombination aus Erfahrung, Haltung und Sprache ist einzigartig.


💡 Gedanke zum Mitnehmen:
„Es gibt keine neue Sonne, aber jeden Tag einen neuen Sonnenaufgang – und niemand sonst kann ihn so beschreiben wie du.“


2. Qualität ist planbar – nicht Glück

Ein gutes Buch entsteht nicht zufällig. Es ist das Ergebnis von klarem Konzept + sorgfältiger Umsetzung.


Wichtige Elemente der Qualitätssicherung:


  • Klare Zielgruppe: Wer genau soll dein Buch lesen – und warum?

  • Stringente Struktur: Logischer roter Faden, der Leser führt

  • Sprache & Ton: Konsistent, passend zur Zielgruppe

  • Faktencheck: Saubere Recherche und Quellenangaben


3. Lektorat – Die wichtigste Investition

Selbst erfahrene Autor:innen lassen sich lektorieren.
Warum? Weil wir den eigenen Text irgendwann nicht mehr objektiv sehen.


Arten von Lektorat:

  • Entwicklungslektorat: prüft Konzept, Struktur, Logik

  • Stillektorat: optimiert Satzbau, Stil, Lesefluss

  • Korrektorat: beseitigt Rechtschreib- und Grammatikfehler


💡 Pro-Tipp:
Wähle ein Lektorat, das Erfahrung in deinem Genre oder Themengebiet hat.
So bekommst du nicht nur sprachliche, sondern auch inhaltliche Qualität.


4. Testleser – Der Realitätscheck

Bevor dein Buch in den Druck geht, lass es von Menschen lesen, die deiner Zielgruppe entsprechen.


Vorteile:

  • Feedback zu Verständlichkeit und Lesefluss

  • Klarheit, wo Inhalte vertieft oder gekürzt werden sollten

  • Eindrücke zur emotionalen Wirkung


👉 Wichtig:
Gib klare Fragen vor („Was war unklar?“ / „Wo hast du aufgehört zu lesen?“), statt nur um eine Meinung zu bitten.


5. Deine Stimme stärken

Ein häufiges Missverständnis:
„Wenn ich professionell schreibe, muss ich neutral klingen.“


In Wahrheit bleiben Bücher im Kopf, die Stimme haben – erkennbar, nahbar, echt.


So stärkst du deine Stimme:

  • schreibe den ersten Entwurf so, wie du sprichst

  • füge Beispiele und Bilder ein, die nur du verwenden würdest

  • stehe zu klaren Aussagen – Leser spüren Haltung


💡 Übung:
Nimm einen Absatz deines Buches und sprich ihn laut.
Klingt es nach dir? Wenn nicht – anpassen.


6. Angst als Kompass

Ironischerweise ist die Angst vor Mittelmäßigkeit oft ein Zeichen, dass du ein überdurchschnittliches Buch schreiben wirst.


Frage dich:

  • Welche Bücher haben mich geprägt – und warum?

  • Wie kann ich diese Elemente in meinem Werk bewusst einsetzen?

  • Wo kann ich mutiger sein als der Durchschnitt?


7. Fazit – Mut zur Veröffentlichung

Dein Buch wird nie perfekt sein. Keines ist es.
Aber es kann wertvoll, einzigartig und wirksam sein – wenn du bewusst an der Qualität arbeitest und deine Angst als Antrieb nutzt, statt als Bremse.

FAQ: Buchqualität sichern & Angst überwinden

Wie erkenne ich, ob mein Buch gut genug ist?
Durch Feedback von Lektoren, Testlesern und deiner Zielgruppe.


Brauche ich ein Lektorat für mein Buch?
Ja – ein professionelles Lektorat ist die wichtigste Qualitätsinvestition.


Wie überwinde ich die Angst, ein mittelmäßiges Buch zu schreiben?
Indem du Qualität planst (Struktur, Lektorat, Feedback) und deine eigene Stimme stärkst.


Weiterführende Ressourcen

In meinem Buch-Mentoring bauen wir nicht nur dein Manuskript,
sondern sichern auch die Qualität – damit du mit Stolz veröffentlichst und Leser gewinnst, die dich in Erinnerung behalten.


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Petra Baron