Der Wunsch, ein Buch zu schreiben, begleitet dich schon lange.
Aber dein Alltag?
Termine, Kunden, Familie, Projekte – und am Ende des Tages bist du froh, wenn du überhaupt kurz durchatmen kannst.
Die gute Nachricht:
Ein Buch muss nicht in einem Rutsch entstehen.
Es kann wachsen – leise, konstant, fast unmerklich – wenn du weißt, wie du deine Zeit klug einsetzt.

1. Die Wahrheit über „genug Zeit haben“
Viele warten auf den perfekten Moment: die freie Woche, den ruhigen Sommer, das Jahr mit weniger Projekten.
Doch dieser Moment kommt selten – und wenn, dann füllt er sich schnell mit anderem.
💡 Perspektivwechsel:
Du musst nicht mehr Zeit finden.
Du musst die Zeit, die du hast, anders nutzen.
2. Mikroschritte statt Marathonschreiben
Das Bild vom Autor, der stundenlang am Schreibtisch sitzt, passt nicht zu den meisten Unternehmer:innen.
Besser:
15–30 Minuten pro Tag
ein klares Mini-Ziel (z. B. 150 Wörter oder eine halbe Unterüberschrift)
kein Perfektionismus im ersten Entwurf
Praxisbeispiel:
Eine meiner Kundinnen schrieb ihr komplettes Buch in 4 Monaten – nur mit einem 20-Minuten-Zeitfenster morgens vor der Arbeit.
👉 Kleine Schritte, große Wirkung.
3. Zeitfenster bewusst blocken
Schreibzeit muss im Kalender denselben Stellenwert haben wie Kundentermine oder Team-Meetings.
Tipps:
feste „Buch-Meetings“ mit dir selbst anlegen
sie so kommunizieren wie geschäftliche Termine
Timer nutzen, um fokussiert zu bleiben
4. Schreibenergie statt nur Schreibzeit
Es geht nicht nur um Minuten, sondern um Energie.
Finde heraus:
zu welcher Tageszeit du am kreativsten bist
wo du am besten schreibst
welche Rituale dich in Schreibstimmung bringen
💡 Tipp:
Auch ein 10-minütiger Spaziergang kann helfen, den Kopf freizubekommen, bevor du schreibst.
5. Die 80/20-Regel beim Buchschreiben
80 % des Fortschritts entstehen oft in 20 % der Zeit – in den Phasen, in denen du fokussiert arbeitest.
Das bedeutet:
Störquellen entfernen (Handy, E-Mails, Social Media)
in klar abgegrenzten Blöcken schreiben
„gut genug“ für den ersten Entwurf akzeptieren
💡 Mini-Übung:
Stell dir einen Timer auf 25 Minuten.
Schreibe ohne Unterbrechung – keine Korrekturen, keine Recherche.
Notiere, wie viele Wörter du schaffst. Du wirst überrascht sein.
6. Schreibort und -umgebung optimieren
Dein Gehirn verbindet Orte mit Aktivitäten.
Wenn du immer am selben Platz schreibst, trainierst du einen „Buchschreib-Reflex“.
Beispiele:
fester Schreibtischplatz nur fürs Buch
Lieblingscafé für kreative Rohtexte
Stehpult für energiegeladenes Formulieren
7. Unterstützung annehmen
Du musst nicht alles allein schaffen. Ein Sparringspartner, ein Mentoring oder ein Lektor können dir Zeit sparen, indem sie Feedback geben, Struktur schaffen und dich auf Kurs halten.
8. So bleibst du motiviert
Gerade wenn die Zeit knapp ist, ist Motivation dein größter Treiber.
Tipps:
kleine Meilensteine feiern (z. B. jedes fertige Kapitel)
Fortschritt mit jemandem teilen, der dich unterstützt
visualisieren, wie es sich anfühlt, dein fertiges Buch in den Händen zu halten
Fazit – Dein Buch trotz vollem Alltag
Zeitmangel ist selten das wahre Hindernis. Das Problem ist oft die Vorstellung, man müsse „alles am Stück“ schaffen.
Wenn du lernst, in kleinen, klaren Schritten vorzugehen, kannst du dein Buch mitten im vollen Alltag fertigstellen – und hältst am Ende nicht nur ein Manuskript, sondern ein Werk in den Händen, das für dich arbeitet.
FAQ: Buch schreiben trotz wenig Zeit
Kann man ein Buch auch neben Job und Familie schreiben?
Ja – mit Mikroschritten, klaren Zeitfenstern und realistischen Routinen.
Wie viel Zeit brauche ich täglich, um ein Buch zu schreiben?
Oft reichen 15–30 Minuten am Tag, wenn du fokussiert arbeitest.
Wie bleibe ich motiviert, wenn ich wenig Zeit habe?
Durch kleine Etappenziele, sichtbaren Fortschritt und die Vorstellung des fertigen Buches.
Weiterführende Ressourcen
In meinem Buch-Mentoring entwickeln wir gemeinsam einen realistischen Plan, der zu deinem Alltag passt und sicherstellt, dass dein Buch nicht liegenbleibt, sondern fertig wird.